Junge.Kirche 4/2016

 

Liebe Leserin, lieber Leser,

oft wird ein „Wir“-Gefühl durch Abgrenzung und Abwertung von anderen hervorgerufen.

In diesem Heft wollen wir andere Stimmen hören und zu Gehör bringen. Es sind die Stimmen der Weg-Skandierten und die Stimmen, die der Islamphobie Erinnerungen und Visionen von Miteinander entgegensetzen. Und dabei gilt es, nicht selbst dem „wir“ und „die da“ zu verfallen! Die Gesichter, die durch Abgrenzung und Abwertung geprägt sind, sind ein Alarmsignal. Sie sind vor allem ein Hinweis auf die ökonomischen Kräfte, die die sozialstaatlichen Sicherheiten zerstören. Wir sollten uns diesen Kräften widersetzen.

Diese letzte Nummer des Jahres 2016 verstehen wir als einen Beitrag zu einer europäischen Vision, von der jüdische, muslimische und christliche Frauen und Männer gemeinsam träumen und an deren Kommen sie gemeinsam arbeiten: soziale Sicherheit und Gerechtigkeit, Frieden und Koexistenz in Vielfalt.

Stärkung auf diesem Weg wünschen wir Ihnen – auch im Jahr 2017.

Gerard Minnaard

Verantwortlich für den Focus:
Bernd Kappes, Katrin Stückrath, Klara Butting