Junge.Kirche 2/2013

 

Liebe Leserin, lieber Leser,

mit dem Thema „Gottesbilder – Menschenbilder“ widmet sich diese Nummer einem wunden Punkt christlicher Theologiegeschichte.

Frank Crüsemann hat in der letzten Nummer der Jungen Kirche diesen wunden Punkt berührt. Er hat auf einen Satz hingewiesen, der ihm in den „Perspektiven für das Reformationsjubiläum 2017“ aufgestoßen ist. Über die Errungenschaften der Reformation heißt es dort: „Im Glauben wird der Mensch zu der Person, die von Gott anerkannt und so frei ist“. Frank Crüsemann hat dargelegt, dass der jahrhundertelange Widerstand der Kirchen gegen die Erklärung allgemeiner Menschenrechte in dieser Bemerkung klingt und die Frage gestellt:

„Wie kann es zu einer derartigen Aussage kommen, dass eigentlich erst der richtige Glaube den Menschen zu einer von Gott anerkannten Person mache?“ (JK 4/2012, 44). Wir greifen mit dieser Nummer seine Frage auf. Auch wo die Theologie die Gegenseitigkeit in der Beziehung von Gott und Menschen leugnet, gibt es die Wechselbeziehung der Gottes- und Menschenbilder.

Verantwortlich für den Focus:
Hans-Jürgen Benedict, Bärbel Fünfsinn, Ruth Poser, Klara Butting