Junge.Kirche 2/2018

 

Liebe Leser*innen,

mit dem Text „Antisemitismus und Apartheidstaat“ von Rainer Stuhlmann bietet diese Junge.Kirche erneut einen Beitrag zur Diskussion über die politische Lage in Israel/Palästina hier in Deutschland – in der Hoffnung, dass wir auf Etikettierungen, insbesondere auf den Vorwurf des Antisemitismus in dieser Diskussion verzichten.

Nicht weniger brisant sind die Fragen im Focus. Denn die großangelegte Erinnerung an die Reformation hat gezeigt:

Wir können an die Reformationszeit nicht ohne Weiteres anknüpfen, in der die Bibel zu einer Kraft wurde, die Menschen ergriffen hat. Auf der Tagesordnung der Kirchen steht deshalb die Fragen: Wie können wir mit allem Gepäck historischer Erkenntnisse und ideologiekritischer Fragen die Bibel heute als Gottes Wort verstehen? Wie können wir den „garstigen Graben“, der sich mit der historischen Forschung aufgetan hat, respektieren und trotzdem uns von den alten Texten berühren lassen?

Gerard Minnaard